Fledermäuse

Fledermauskasten-Kolonie mit Bechsteinfledermäusen
Fledermauskasten-Kolonie mit Bechsteinfledermäusen

Alle 22 in Deutschland vorkommenden Fledermausarten sind in den vergangenen Jahrzehnten stark in ihrem Bestand zurückgegangen.

Neben dem Schwinden ihrer Insektennahrung, bedingt unter anderem durch die massive Insektizidanwendung in der Landwirtschaft, ist der Mangel an geeigneten Sommerquartieren sowie an sogenannten Wochenstuben, in denen die Weibchen ihre Jungen aufziehen und an Winterquartieren, in denen die Tiere ungestört überwintern können, dafür verantwortlich.

Fledermauskasten-Kontrolle im Eberbacher Stadtwald
Fledermauskasten-Kontrolle im Eberbacher Stadtwald

Seit 1979 ist der NABU Eberbach unter der Leitung von Dieter Kappes um den Schutz der Fledermäuse in Eberbach und Umgebung bemüht. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit der Koordinationsstelle für Fledermausschutz Nordbaden.

 

Grundlage für den Schutz der Fledermäuse ist die Erfassung des Fledermausbestandes und der Quartiere. Ein wichtiger Punkt ist die Aufklärung der Öffentlichkeit, vor allem der Hausbesitzer, über Schutzmaßnahmen. Oftmals werden aus Unkenntnis und auf Grund von Vorurteilen Fledermäuse von Gebäuden ferngehalten oder sogar gezielt vertrieben.

 

Die Betreuung der Gebäudequartiere hat Claudia Mudra übernommen. Dieter Kappes ist für die Waldbewohner unter den Fledermäusen zuständig.

 

Für die baumbewohnenden Fledermäuse wurden bisher 115 spezielle Fledermauskästen vom NABU im Eberbacher Stadtwald aufgehängt und regelmäßig kontrolliert.

 

2011 wurden 22 Quartiere von Gebäudefledermäusen in und um Eberbach vom NABU betreut.

Ansprechpartner

 

Dieter Kappes (Fledermäuse in Waldquartieren), Telefon: 06271-3430.

 

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