Der Naturschutzbund Eberbach wirbt seit vielen Jahren um den Erhalt von Streuobstwiesen, insbesondere um Neuanpflanzungen mit dem Schwerpunkt im Landschaftsschutz- und Naherholungsgebiet Breitenstein. Dort gilt es auch dem natürlichen Abgang von Altbäumen entgegenzuwirken, um den Streuobstwiesencharakter dieser Landschaft langfristig zu sichern.
Die Aktion ist eingebunden in das Streuobst-Projekt des Naturparks Neckartal-Odenwald und wird von der Volksbank Neckartal-Stiftung unterstützt.
Die Kulturlandschaft Streuobstwiese ist nicht nur schön anzusehen. Sie prägt die Landschaft und ist ein artenreicher Lebensraum für Tiere und Pflanzen, der bei dem bedrohlichen Artensterben unserer Zeit nicht hoch genug gewertet werden kann.
Um dem Ziel der Anlage von Streuobstwiesen auf dem Breitenstein, um Eberbach und auf
Gemarkung Schönbrunn näher zu kommen, bietet der NABU Eberbach Vermittlungsdienste an. Die Idee einer Eberbacher Streuobstwiesenbörse, wie es sie im schwäbischen Raum schon seit einiger Zeit
gibt, soll die Möglichkeit bieten, sein Interesse zu bekunden oder ein ungenutztes, möglicherweise geerbtes Grundstück anzubieten.
Eigentümer von Grundstücken, speziell auf dem Breitenstein, die sie verkaufen oder verpachten möchten und Personen, die eine Streuobstwiese anlegen oder übernehmen wollen, sollen zusammengeführt
werden. Auch Grundstücksbesitzer, die auf ihrem Grundstück selbst pflanzen wollenn, erfahren Hilfe.
Möchten Sie der Natur vor Ort etwas Gutes tun und dazu beitragen, das Landschaftsbild des
Breitensteins zu erhalten? Und möchten Sie zukünftig einfach ihr eigenes Bio-Obst ernten?
Dann können sie sich gerne melden.
Bei der Wahl der Sorten, sowie der Bestellung und Lieferung der Bäume, bietet der NABU
Eberbach seine Hilfe an. Die Volksbank Neckartal zeigt wiederholt großes Engagement für den Naturschutz in der Region. Die Volksbank Neckartal-Stiftung wird dieses Jahr die Kosten der
Hochstamm-Obstbäume übernehmen. Dabei wird der Kauf alter, am besten lokaler Sorten
angeraten. Die nächste Pflanzaktion ist für Herbst 2023 vorgesehen.
Weiter zur Eberbacher
Streuobstwiesenbörse kommen Sie hier!
Bei Fragen und Problemen hilft Ihnen der NABU Eberbach im Rahmen seiner Möglichkeiten gerne weiter.
Text: NABU Eberbach mit Unterstützung der Volksbank Neckartal-Stiftung und dem Naturpark
Neckartal-Odenwald
Fotos: NABU, A. Saraceno
Tschilpen, Piepen und Rufen, wohin man hört: In Nistkästen, Hecken und Gebüschen ziehen unzählige Vögel ihre Jungen groß. Der NABU Eberbach bittet, einsam und hilflos wirkende Jungvögel nicht aufzunehmen, sondern sie in der freien Natur zu belassen.
Die Brutsaison in der Vogelwelt ist in vollem
Gange und beim NABU Eberbach häufen sich
die Anfragen zu vermeintlich verwaisten Jungvögeln. In den meisten Fällen brauchen bettelnde Vogeljunge jedoch nicht die Hilfe des Menschen. „Es scheint zwar so, als ob die die Tiere
verwaist sind. Doch der Eindruck täuscht
oft. Die Jungen vieler Vogelarten verlassen ihr Nest bereits, bevor ihr Gefieder vollständig ausgebildet ist. In der Regel handelt es sich aber nicht um Waisen, sondern um fast flugfähige Jungvögel
mit beinahe vollständig ausgebildetem
Gefieder“, sagt Christina Kunze, Vogelexpertin des NABU Eberbach. „Die Jungvögel kommunizieren durch ihre Bettelrufe mit ihren Eltern. Sobald keine Menschen mehr in der Nähe sind,
kümmern sich die Eltern wieder um ihre
Kinder.“
Der NABU Eberbach bittet Naturfreund*innen
darum, Jungvögel auf keinen Fall mit
nach Hause zu nehmen, um sie zu pflegen. Greift der Mensch in dieser sensiblen Phase ein, unterbricht er die Bindung zwischen Alt- und Jungvogel. Nur wenn Jungvögel an gefährlichen Orten wie
Straßen und Gehwegen sitzen oder akut
von Katzen bedroht sind, sollte man sie vorsichtig aufheben und ins nächste Gebüsch setzen. Anders als bei Rehkitzen nehmen Vogeleltern ihre Jungen wieder an, wenn diese von einem
Menschen berührt wurden. Tatsächliche
Hilfe benötigen befiederte Jungvögel nur, wenn nach mehreren Stunden immer noch keine Altvögel in deren Nähe zu sehen sind. „Diese Beobachtung gestaltet sich allerdings schwierig und
muss von weitem mit dem Fernglas über
mehrere Stunden geschehen“, rät die NABU-Vogelexpertin. „Da kann es aber auch schon mal passieren, dass genau in einer Observationspause die Vogeleltern zurückkommen, sich
kümmern und nach der Pause wieder
verschwunden sind.“
Was passieren kann, wenn Jungvögel mitgenommen und nicht artgerecht versorgt werden, erlebte kürzlich Waltraud aus Allemühl bei der Gartenarbeit. Plötzlich hüpfte ihr eine Elster hinterher, erntete, wie Waltraud, Schnittlauch, nur mit dem Schnabel und wich nicht mehr von ihrer Seite. In Rockenau trank eine Elster am Gartentisch aus einer Kaffeetasse und setzte sich auf die Schulter. Was im ersten Moment recht unterhaltsam wirkt, ist leider für den Wildvogel tragisch. Durch das Aufpäppeln wurde der Vogel falsch geprägt, gewöhnte sich an den Menschen und verlor so seine natürliche Scheu. Ob die Elster jemals in freier Wildbahn überleben kann und Kontakt zu Artgenossen findet, ist fraglich.
Hintergrundinformationen
Gemäß Bundesnaturschutzgesetz dürfen Jungvögel
nur vorübergehend und nur dann
aufgenommen werden, wenn sie verletzt oder krank und somit tatsächlich hilflos sind. Jungvögel, die mit nach Hause genommen werden, haben selbst bei fachgerechter Pflege deutlich
schlechtere Überlebenschancen als in der
Natur. Die elterliche Fürsorge in der Naturaufzucht kann niemals ersetzt werden. Lediglich bei deutlich geschwächt wirkenden oder wirklich verwaisten Vögeln ist die Handaufzucht zu empfehlen, wie auch in Fällen, in denen durch Unwetter,
Baumaßnahmen oder dergleichen der
Nistplatz zerstört ist. Hilfestellung können die Naturschutzbehörden, Zoologische Gärten, Tierärzte, Tierschutzvereine oder der NABU geben.
Bei Fragen rund um Vögel, andere
Tiere, Pflanzen oder Natur-& Umweltschutz, gibt der
NABU unter dem NABU-Naturtelefon
Auskunft.
Tel. 030 – 284 984 – 6000,
Montag bis Freitag: 9.00 – 16.00 Uhr.
Text: NABU Eberbach, Christina Kunze
Fotos: NABU, Christoph Moning bzw. NABU,CEWE,Nadine Bettinghausen
Beide Fotos zeigen eine junge Amsel.
Mit dem Abbau des Krötenzauns am Itterstausee endeten am vergangenen Wochenende die diesjährigen Amphibienschutzaktionen an Straßen im Raum Eberbach. Drei Hauptwander-strecken, an denen fast ausschließlich Erdkröten übergesetzt werden, stehen dabei im Fokus der Arbeit der Naturschützer. Zuvor abgebaut wurden in den letzten Tagen bereits die Schutzzäune im Gammelsbachtal und im Bereich Rote Fährt.
Die meisten Erdkröten konnten vom
Pfadfinderstamm Goten im Ittertal bei Friedrichsdorf (Rote
Fährt) gerettet werden. Wie bereits im Frühjahr
zuvor halfen die Pfadis diesmal rund 1.700 Kröten sicher über die L2311 und deren 700 auch wieder zurück. Schon seit 20 Jahren sind die Goten hier nicht nur am späten Abend im Einsatz, sondern bauen auch
den Zaun auf und ab. Sie führen damit die
Arbeit der leider nicht mehr bestehenden Eberbacher Ortsgruppe des Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) eigenverantwortlich fort.
Im Gammelsbachtal errichtet und entfernt die
Straßenmeisterei Neckarbischofsheim, Stützpunkt Eberbach, den Schutzzaun seit 1994 in jedem Jahr. Damals hatten sich die mittlerweile verstorbenen Margareta Steinmetz (NABU) und Dr. Harald Grote (BUND) „in
alle Richtungen“ für die bedrohten Amphibien an der B45 stark gemacht, u.a. „bis nach Stuttgart“, ehe das Straßenbauamt Zäune anschaffte. Freiwillige Helfer von BUND und NABU übernahmen
damals das Übersetzen der Tiere, seit mittlerweile 25 Jahre ist hier der NABU dank engagierter Unterstützer allein verantwortlich. Gerettet wurden in diesem Frühjahr knapp 650 Erdkröten auf
deren Hinweg zum Laichgewässer, von denen man gut 180 auch bei der Rückwanderung
„behilflich sein konnte.“ Um die Dimension der Schutzaktionen weiter zu verdeutlichen: 52.871 Erdkröten wurde allein im Gammelsbachtal seit 1994 das Leben gerettet. Auch zahlreiche Grasfrösche und
Bergmolche konnten im Laufe der Jahre sicher über die Straße gebracht werden.
Die dritte Hauptwanderstrecke der Erdkröte auf
Eberbacher Gemarkung findet sich ebenfalls im Ittertal (L2311), am Itterstausee. Der „Service für die Kröte“ wird hier von der Naturschutzbund-Gruppe Eberbach (NABU) und seinen fleißigen Helfern schon seit 1985
gestemmt. Diesmal waren fast 1.000 Tiere zum Teich unterwegs, gut 300 wollten nach ihrem
Laichgeschäft wieder zurück.
Der Dank von NABU und Goten geht an Untere
Naturschutzbehörde, Straßenbauamt, Straßenmeisterei und Straßenverkehrsamt Rhein-Neckar-Kreis, an Stadtverwaltung, Technisches Hilfswerk und Polizei Eberbach, und nicht zuletzt an alle
Mit-Engagierte, darunter wieder Schüler des Hohenstaufen-Gymnasiums im Sozialpraktikum.
Text: NABU Eberbach, Arnd Koch
Foto: NABU Eberbach, Philipp
Kaiser
Das Bild zeigt 8 der insgesamt 11 Helferinnen
und Helfer der NABU-Gruppe Eberbach unmittelbar nach dem Abbau des Krötenzaunes am Itterstausee am 13.05.2023.
Morgens um 9:00 Uhr trafen sich 30 Kinder und 10 Erwachsene am Handballerheim, um sich an der Aktion Sauberes Eberbach zu beteiligen. Damit wollten sich die HGE und SGH auch für den vom NABU gespendenten Preis (Joma-Gutschein des MOSCA-Nachhaltigkeits-wettbewerbs) bedanken.
Die TrainerInnen der SGH Waldbrunn / Eberbach
und die Teamerinnen der NAJU teilte die
Kinderschar in vier Gruppen auf. Mit Mülltüten, Müllzangen und Handschuhen vom Bauhof ausgerüstet, ging es verschiedene Weg vom Handballerheim Richtung Wald und Itter.
Der asphaltierte Weg bis zum Kraftwerk war
übersät von Zigarettenkippen. "Eine Kippe verunreinigt 40 Liter Grundwasser und ist Sondermüll", so Christina Kunze und Doris Lenz von der NAJU. Was achtlos weggeschnippt
wird, wird zum Umweltproblem. Viele
Menschen sind sich nicht bewusst, dass sich in Zigarettenstummeln jede Menge giftige Substanzen wie beispielsweise Arsen, Blei, Chrom, Kupfer, Cadmium, Formaldehyd, Benzol und
polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) sammeln. Und nicht zu vergessen: Nikotin. Es ist laut Gefahrenstoffrecht mit langfristiger Wirkung auch giftig für Wasserorganismen.
Die Waldwege waren sauber, aber an den Hängen zur Itter hinunter fanden die Kinder einiges an Unrat: Autoreifen, Plastikdach, Grill, Bürostuhl, Kühlschrank, Bleche, Metallteile, Teppich und Dachpappe. Insgesamt entstanden drei Müllhaufen, die dankeswerterweise vom Bauhof abgeholt und entsorgt werden.
Die Kinder waren ziemlich
geschockt, was alles im Wald entsorgt und fragten sich zu
Recht: "Wer macht so etwas?". Zufrieden nach drei Stunden Müll sammeln, fanden sich um 12:00 Uhr mittags alle Gruppen zum gemeinsamen Vesper am Handballerheim ein. Nach dem
Mittagessen lud die Itter zum gemeinsamen Wasserplanschen und
trotz Gummistiefeln blieben keine Füße
trocken.
Die Aktion kam so gut an, dass es nächstes Jahr im Rahmen der Aktion "Sauberes Eberbach" bestimmt eine Wiederholung geben wird, sind sich die Organisatoren einig.
Vielfältiges NABU-Exkursionsprogramm auf der BUGA 23
Der NABU ist bei der BUGA 23 in Mannheim mit rund 80
NABU-Führungen und -Vorträgen über naturnahes Gärtnern
und biologische Vielfalt, mit Infoständen
und vielen weiteren Aktionen rund um den Naturschutz vertreten. Mit einem überdimensionalen NABU-Vogelhaus
zeigen wir, wie jeder seinen Garten zu einer
Wohlfühl-Oase für Menschen und Tiere machen kann – mit einfachen Mitteln und wenig Aufwand. Denn in jedem Garten lassen sich attraktive Lebensräume einrichten, egal ob man üppige Bauerngärten mag oder streng geometrische Gärten
bevorzugt. Wir geben Tipps, worauf es bei der Umsetzung
wirklich ankommt. Als Ergänzung gibt es am Vogelhaus eine Fotowand mit einer bunten Schar an Gartentieren, die für ein witziges Erinnerungsfoto von der BUGA 23 bereit stehen.
Sie sind herzlich dazu eingeladen, an den Vogelexkursionen,
Fledermausführungen und naturkundlichen Vorträgen auf dem Bundesgartenschaugelände teilzunehmen –
gerne mit der
gesamten Familie!
Eine Übersicht über unser Exkursionsprogramm finden Sie auf der
Homepage des NABU Baden-Württemberg:
www.NABU-BW.de/BUGA23
Im Jahr 1972 begann auf Initiative von Margareta Steinmetz eine Gruppe begeisterter Naturschützer mit der Renaturierung des aufgelassenen Steinbruchs „Neuer Gratzert“ in Eberbach-Nord. Dieses Renaturierungsprojekt des heutigen „Felsennest“ führte 1977 zur Gründung der Ortsgruppe des „Deutschen Bundes für Vogelschutz“ (DBV), die später in die bis heute aktive Gruppe des Naturschutzbund (NABU) Eberbach überging.
Als 1971 der ehemalige Steinbruch für den Naturschutz entdeckt wurde, bot er zum damaligen Zeitpunkt einen verwahrlosten und trostlosen Anblick. In den Folgejahren wurde das von Müll, Bauschutt und Schrott übersäte Gelände gesäubert und auf einer Gesamtfläche von 1,2 Hektar durch die Anlage von 3 Teichen mit einer Wasserfläche von zusammen 1.100 qm bereichert. Dazu wurde eine Vielzahl einheimischer Gehölze angepflanzt. 1977 wurde mit der Stadt Eberbach ein Gestattungsvertrag abgeschlossen, wodurch Aufsicht und Pflege des nun als „Felsennest“ bezeichneten Geländes dem damaligen „Deutschen Bund für Vogelschutz“ und heutigen NABU Eberbach übertragen wurden.
Durch den unermüdlichen Einsatz vieler Naturschützender stellt das Felsennest seither einen wichtigen Lebensraum für bedrohte Tier- und Pflanzenarten dar. Im Laufe der Jahre entwickelte sich das Felsennest zu einem der bedeutendsten Lebensräume für Amphibien wie Erdkröte, Grasfrosch und Feuersalamander in Eberbach. Außerdem bietet die ca. 30 m hohe Felswand Brutmöglichkeiten für seltene Vogelarten und einen Lebensraum für Reptilienarten wie der Zauneidechse. Auch die Staudenflächen bieten einen ökologisch hochwertigen Rückzugsraum für zahlreiche Arten der Wirbellosen wie dem Admiral oder dem Schwalbenschwanz. Seit 1988 genießt das Felsennest als „Flächenhaftes Naturdenkmal“ einen offiziellen Schutzstatus.
Um die Qualität der verschiedenen Lebensräume im Felsennest zu sichern, werden von der Ortsgruppe des NABU Eberbach jährliche Biotoppflegemaßnahmen durchgeführt. So waren an zwei Samstagvormittagen in diesem November wieder je 15 Helferinnen und Helfer an der Arbeit. Zu den Aufgaben gehören das Zurückschneiden des Pflanzenzuwachses in offenen Bereichen, an der Felswand und der Weiden, sowie die Verhinderung des allmählichen Verlandens der Teiche. Unterstützt wurde der NABU über die Jahrzehnte durch einzelne, größere Pflegemaßnahmen in Kooperation mit Stadtverwaltung, Stadtförsterei, Unterer Naturschutzbehörde und Jugendfeuerwehr. Mittlerweile ist das Biotop nicht nur den vielen aktiven und passiven Helferinnen und Helfern des NABU Eberbach, sondern auch der Eberbacher Bevölkerung ans Herz gewachsen. Daher bittet der NABU Eberbach zum Schutz des Felsennestes weiterhin alle Wanderinnen und Wanderer auf das Betreten des Geländes zu verzichten, auf dem Weg zu bleiben und somit jegliche Störung der bedrohten Natur zu vermeiden.
Text: NABU Eberbach, Philipp Kaiser
Bild 1: Das Felsennest stellt einen sehr vielseitigen Lebensraum für verschiedenste Vogel-, Amphibien-, Reptilien-, Wirbellose und Pflanzenarten dar.
Bild 2: Margareta Steinmetz (links) machte sich aufgrund ihrer Initiative und Arbeit besonders verdient um die Renaturierung des Felsennestes (daneben v.l. nach r.: Horst Schlesinger, Kurt Walschburger, Heini Rumetsch)
Bild 3: Aktuelles Gruppenbild vom Pflegeeinsatz am 26.11.2022.
Fotos: NABU Eberbach
NABU Eberbach gewinnt Preis beim MOSCA Nachhaltigkeitswettbewerb 2022
Der NABU Eberbach hat sich mit seinem Projekt Landschaftspflege und Erhalt der Streuobstwiesen auf dem Breitenstein und seinem Engagement um die Naturschutzjugend (NAJU) beworben und einen der Preise gewonnen!
Doris Lenz und Ingrid Moderer als Vertreterinnen des NABU Eberbach nahmen den Preis von Geschäftsführer der Odenwald Treuhand Thomas Fränznick am Mittwoch, 16.11.2022 in Stümpfelbrunn in Empfang (siehe Foto).
Der NABU Eberbach wird den Preis, ein Gutschein für Sportartikel der Firma „Joma“ (gesponsert von MOSCA, Autohaus Käsmann, Odenwald Treuhand und Spohn Malerbetrieb) in Höhe von 800€ der Spielgemeinschaft Handball (SGH) Waldbrunn/ Eberbach, für neue Trikots, übergeben.
Text: NABU Eberbach, Christina Kunze
Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar zu Gast beim NABU Eberbach
Dieser Tage stattete der Landschaftserhaltungsverband (LEV) der örtlichen Naturschutzbund -Gruppe seinen „Antrittsbesuch“ ab. Mit am Tisch auch die Stadtverwaltung Eberbach.
Vormittags auf dem Lindenplatz, bei Wasser und Kaffee, lernten sich die in Landschaftspflege und Artenschutz aktiven Akteure persönlich kennen, stellten sich gegenseitig ihre Arbeit vor und tauschten sich zwei Stunden über bisherige und weitere gemeinsame Naturschutz-Projekte aus. Mit dabei: Nadja Salzmann, Martin Schaarschmidt, Andreas Scherrer (LEV), Klemens Bernecker (Stadtverwaltung), Claudia Mudra, Christina Kunze, Gerhard Rohr, Christian und Philipp Kaiser, Arnd Koch (NABU).
Der LEV wird nächstes Jahr bereits 10 Jahre alt und arbeitet eng mit der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) und der Unteren Landwirtschaftsbehörde (ULB) zusammen, um Maßnahmen zu planen, zu finanzieren und umzusetzen. Sitz aller drei Akteure ist Sinsheim. Dem LEV angeschlossen sind aktuell bereits 49 kommunale (darunter Eberbach) und 9 nichtkommunale Mitglieder. Schon seit einigen Jahren profitiert die lokale NABU-Gruppe (indirekt über die Mitgliedschaft ihres Bezirksverbands) von den wichtigen Biotoppflegemaßnahmen des LEV. Im April dieses Jahres sind nun die Eberbacher Naturschützer bewusst dem LEV Rhein-Neckar als selbstständiges, zahlendes Mitglied beigetreten. Zum einen aus Dankbarkeit für die bisher genossene Hilfe und zum anderen um das sehr engagierte Wirken des LEV im Kreis zu würdigen und zu unterstützen.
Nicht nur die Naturschutzbund-Gruppe, sondern vor allem die Stadtverwaltung Eberbach, aber auch Landwirte, ziehen Nutzen aus den wichtigen Dienstleistungen des LEV in Sachen Landschaftspflege. So wurden vom LEV für 2022 allein in Eberbach 9 Projekte/Maßnahmen beschlossen: Brombach, Gretengrund, Gammelsbachtal (je 2), Lindach, Breitenstein und Igelsbach.
Infos im Netz zum LEV:
Text: NABU Eberbach, Arnd Koch
Foto: Claudia Mudra, NABU Eberbach
Erster Nachweis der Wildkatze im kleinen Odenwald
Erfolgreiches Monitoring vom NABU Eberbach
Nach über 100 Jahren kann der Naturschutzbund (NABU) Eberbach mit einer kleinen Sensation aufwarten: Die Europäische Wildkatze (Felis silvestris) ist in den kleinen Odenwald zurückgekehrt. Unter Federführung des Wildtierinstituts der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Freiburg (FVA) starteten der NABU Eberbach, Christine Günther (Netzwerkperson im Wildtiermonitoring der FVA) und der BUND Steinachtal in Zusammenarbeit mit vielen weiteren Akteuren wie der Unteren Naturschutzbehörde Rhein-Neckar-Kreis, ForstBW (Forstbezirk Odenwald), Stadtförsterei Eberbach, Jagdpächtern und freiwilligen HelferInnen ein sogenanntes Wildkatzenmonitoring in den Bereichen Neunkirchen, Hebert, Itterberg, Imberg, Hohe Warte und Kreuzberg.
Für das Monitoring wurden aufgeraute Holzlatten, „Lockstöcke“ genannt, aufgestellt und mit Baldrianessenz besprüht. Mittels der Essenz werden Wildkatzen beider Geschlechter während ihrer Paarungszeit (Januar bis März) angelockt, reiben sich an den Lockstöcken und hinterlassen ihre Haare. Diese Haarproben wurden von vielen Freiwilligen über drei Monate wöchentlich mit Pinzetten abgesammelt, in kleine Probentütchen gesteckt, beschriftet, verschickt und anschließend im Senckenberg-Zentrum für Wildtiergenetik in Gelnhausen genetisch analysiert. Im Gegensatz zur Hauskatze ist die Wildkatze scheu, wild und nicht zähmbar, auch genetisch unterscheiden sie sich voneinander.
Das Ergebnis der ersten genetischen Untersuchung auf dem Hebert und in Neunkirchen und damit der erste genetische Nachweis (C1-Nachweis) ist eindeutig: an mehreren Lockstöcken in beiden Gebieten fanden sich Haare der Europäischen Wildkatze. „Seit einigen Jahren breitet sich die sehr seltene und waldgebundene Tierart in Baden-Württemberg aus. Die Wildkatzen im kleinen Odenwald stammen vermutlich von Wildkatzen aus dem hessischen Teil des Odenwalds oder aus dem Spessart“, so Sabrina Streif des FVA-Wildtierinstituts. Dies soll in weiteren Gen-Analysen festgestellt werden, sowie auch ob unter den Funden Kreuzungen zwischen Wild- und Hauskatze vorkommen.
Die Wildkatze galt seit Anfang des letzten Jahrhunderts als ausgestorben. „Wir sind sehr stolz und glücklich über diese wunderbare Bestätigung, denn Wildkameras der Jagdpächter auf dem Hebert haben die Wildkatze bereits dokumentiert“, so Christina Kunze, Gerhard Rohr, Claudia Mudra und Ingrid Moderer vom NABU Eberbach. Auch in Neunkirchen ist die Freude groß: „Dass es in der Neunkirchner Gemarkung Wildkatzen gibt, war den ortsansässigen Jagdpächtern schon länger, durch Sichtungen und Fotos von Wildkameras, klar. Jetzt freuen wir uns natürlich sehr über den genetischen Beweis.“, so Christine Günther.
Die Freude ist ein wenig getrübt, denn mit Abschluss des Monitorings wurde unglücklicherweise Ende April eine Wildkatze im Ittertal überfahren. Nur der geistesgegenwärtigen Reaktion eines Landwirts aus Reisenbach ist es gelungen das Tier rechtzeitig bei einem Eberbacher Jagdpächter in die Kühlung zu bringen und so schnell wie möglich zur genetischen Analyse über die FVA ins Senckenberg-Institut zu schicken. Nach der Genanalyse, wird die Wildkatze, eine Kätzin, noch von der FVA pathologisch untersucht.
Dank dem Museumsverein Eberbach, wird die Wildkatze nach der Analyse von Tierpräparator Peter Richter aus Dielheim zum Schaupräparat und in den neuen Dioramen im Stadtmuseum zu sehen sein. „Die Wildkatze kommt in ihre Heimat zurück und wird zeitnah der Öffentlichkeit zugänglich sein und neben dem letzten vor etwa 150 Jahren geschossenen Wolf des Odenwaldes im Diorama ausgestellt werden“, so Gerhard Rohr (NABU Eberbach & Museumsverein). Eine überfahrene Wildkatze sei zwar sehr traurig, die vielen Daten, die ein Tierkörper beinhaltet ist jedoch ein wertvoller Beitrag für die Wissenschaft, so Gerhard Rohr weiter.
Text: Christina Kunze
Fotos: Claudia Mudra
Die oberen beiden Bilder zeigen den von Claudia Mudra dokumentierten Totfund einer Wildkatze im Ittertal.
Das untere Bild zeigt eine Wildkatze, die von einer Wildkamera auf dem Hebert aufgenommen wurde.
Bei Rückfragen:
Christina Kunze
Telefon: 06271-8099888
Mail: christina-kunze@gmx.net
Krötenzäune im Itter- und Gammelsbachtal abgebaut
Die alljährlich im Frühjahr stattfindende Schutzaktion für wandernde Amphibien im Raum Eberbach wurde dieser Tage - wie immer Ende April/Anfang Mai - abgeschlossen. Der Stützpunkt Eberbach der Straßenmeisterei, der Pfadfinderstamm Goten und die NABU-Gruppe Eberbach bauten dabei ihre Zäune an B45 (Gammelsbachtal) und L2311 (Itterstausee und Rote Fährt) ab. Die Straßenmeisterei sorgt zudem für die temporäre Warnbeschilderungen an sämtlichen Wanderstrecken, die wie die Zäune Anfang März aufgestellt werden. Leider beachten nach wie vor nicht alle Autofahrer die Tempobegrenzungen und bringen so die Naturschützer in Gefahr. Die Amphibienfreunde bitten deshalb um mehr Geduld und Rücksicht!
Innerhalb der nun zu Ende gegangenen, gut zwei Monaten dauernden Hauptwanderzeit der Amphibien, konnten zum Großteil Erdkröten, aber auch Grasfrösche und Bergmolche, an den Zäunen eingesammelt und unversehrt über die Straße getragen werden, einige dann auch noch auf ihrem Rückweg von ihrem angestammten Laichgewässer.
Die NABU-Aktiven konnten 2022 im Gammelsbachtal 852 Erdkröten (304 zurück), und am Itterstausee 957 Erdkröten (297 zurück) übersetzten. Der Pfadfinderstamm Goten rettete derweil zwischen Gaimühle und Friedrichsdorf im Bereich Rote Fährt stattlichen 1906 hinwandernden und 765 rückwandernden Erdkröten das Leben.
Der herzliche Dank der Amphibienschützer geht an die freiwilligen Sammler, an Straßenmeisterei, Straßenbauamt, Straßenverkehrsamt, Städtischer Bauhof, Polizeirevier und nicht zuletzt an den THW-Ortsverband.
Text: Arnd Koch
Fotos: Philipp Kaiser
Ein Foto zeigt die Helfer des NABU Eberbach nach dem Zaunabbau am Itterstausee, darunter auch 4 Schüler des Hohenstaufen-Gymnasiums im Sozialpraktikum.
Auf dem zweiten Foto ist eine eingesammelte Erdkröte in der Hand einer Helferin zu sehen.
NABU-Gruppe Eberbach bringt Kunstnester für Mehlschwalben
an der Michaelskirche an
„Der Vogel hat ein Haus gefunden und die Schwalbe ein Nest für ihre Jungen“ (Psalm 84). Im konkreten Fall an der evangelischen Michaelskirche in Eberbach.
Schon bald kehren die Mehlschwalben aus ihrem Winterquartier in Afrika zurück, so auch nach Eberbach, um ihre gewohnten Unterkünfte an Hauswänden höherer Gebäude zu beziehen und dort zu brüten.
Bereits 1989 wurden die ersten 50 künstlichen Holzbetonnester durch den (damals noch) Deutschen Bund für Vogelschutz (DBV) an der Michaelskirche befestigt. 1988/89 war das komplette Gotteshaus eingerüstet, um Dach, Fassade und Fenster zu renovieren. Die Naturschützer durften schon damals die günstige Gelegenheit für ihre Artenschutzmaßnahme nutzen, fielen der umfangreichen Sanierung doch zuvor rund 40 Naturnester – erstaunlicherweise die Mehrzahl in den Rundbögen der Fenster(!) - zum Opfer. Nester, von den Schwalben ehemals selbst mit feuchtem Lehm kunstvoll geformt. Dieser Baustoff steht den Vögeln jedoch kaum noch zur Verfügung, da die benötigten Lehmpfützen leider mehr und mehr Asphalt und Beton weichen.
Dieser Tage sorgten Helfer der Naturschutzbund-Gruppe Eberbach in Kooperation mit der Kirchengemeinde und deren Grünen Gockel Team für neuen „Wohnraum“. Runde 5 Stunden lang wurde dafür an der Nord-Ost-Seite der Kirche fleißig gebohrt und geschraubt. 15 der in die Jahre gekommenen, von Karl Gehrig vormals u.a. hergestellten, Kunstnester wurden entfernt und dafür 30 neue angebracht. Engagiert am Werk die beiden NABU-Mitglieder Reinhard Zettl und Rainer Engelhardt in luftiger Höhe auf der Arbeitsbühne. Die neuen Nistschalen bieten nun zusammen mit denen an der Backgassenseite für dieses Jahr ausreichend Nistmöglichkeiten, da heuer doch einige der bisher genutzten Nester aufgrund der aktuellen Turmrenovierung mangels Anflugmöglichkeit ausfallen. Jedoch sollen in den nächsten Wochen vom derzeitigen Gerüst aus weitere alte Nisthilfen gegen neue ausgetauscht werden, die dann 2023 zusätzlich fürs Schwalbenbrutgeschäft zur Verfügung stehen.
Der Dank der Naturschützer geht an die Evangelische Kirchengemeinde Eberbach und dessen Team „Grüner Gockel“, das Architekturbüro „Raumkomplizen“ Heidelberg, „RJ Gerüstbau“ Mannheim, „Erdnuß Dach- u. Holzbau“ Zella-Mehlis, „Beisel Arbeitsbühnenvermietung“ Eberbach, „Erban Natursteine“ Neckargemünd, „Schwegler Natur“ Schorndorf und nicht zuletzt das Ordnungsamt Eberbach für deren freundliche Unterstützung!
Text: Arnd Koch
Fotos: Christina Kunze
Vier der Fotos (1-4) zeigen die NABU-Aktiven Reinhard Zettl und Rainer Engelhardt beim Montieren der Nester.
Die beiden weiteren Fotos (5-6) zeigen Pfarrer Ekkehard Leytz (Ev. Kirchengemeinde Eberbach), seine Frau Ellen Leytz (Umweltbeauftragte Ev. Kirchengemeinde Eberbach/Team Grüner Gockel), die sich über die Artenschutzmaßnahme vor Ort informierten, sowie Arnd Koch (NABU Eberbach).
Gänseblümchen bereichern die städtischen Grünanlagen
Unübersehbar in diesem Jahr waren die vielen Gänseblümchenflächen an der B37 entlang den Eberbacher städtischen Grünanlagen, die bei üppiger, vorwiegend weißer Blütenpracht auf den ersten Blick wie kleine Schneefelder wirkten und dies zur Freude viele Spaziergänger und Kinder zur Osterzeit. Für vorbeifahrende Autofahrer sicher eine gute Werbung für die Stadt. Beispielhaft auch für eine kostensparende und naturnahe Pflege kommunaler Grünflächen, denn nicht zuletzt dienen Gänseblümchen (Bellis perennis) vielen Insekten als Nektarquelle.
Text: NABU Eberbach
Fotos: NABU Eberbach
Rückblick auf Schwanheim-Arbeitseinsatz Anfang des Jahres
Am 12. Februar wurden Pflegemaßnahmen an einem Feldgehölzstreifen nahe Schwanheim durch Helfer des NABU Eberbach durchgeführt. Dabei wurden viele Feldgehölze auf den Stock gesetzt.
Ziele waren u.a. die Verjüngung des Feldgehölzstreifens, die Begrenzung des Breitenwuchses in angrenzende Agrarflächen sowie der Umbau bzw. die Regulierung des Baum-, Strauch- und Artenanteils
innerhalb des Feldgehölzstreifens.
Diese wurden dort vom NABU angelegt, um den Verlust der biologischen Vielfalt, der mit den Flurbereinigungsverfahren in den fünfziger und sechziger Jahren einherging, in unserer Kulturlandschaft entgegenzuwirken. Feldgehölze bieten vielen Insekten, Vögeln, Amphibien und Säugetieren Nahrung, Möglichkeiten zur Fortpflanzung sowie Zufluchtsorte und Rückzugsräume.
Mittlerweile haben sich die Gehölze so gut entwickelt, dass diese notwendigen
Erhaltungspflegemaßnahmen regelmäßig vom NABU Eberbach durchgeführt werden müssen.
Fotos: Christian Kaiser
Rückblick auf Schwalbenstein-Arbeitseinsätze 2021
Im vergangenen Jahr wurden neben dem jährlichen Abräumen der gemähten Flächen zwei weitere Arbeitseinsätze am Schwalbenstein durchgeführt.
Zum einen bekam unsere NABU-Hütte einen neuen Anstrich. Zusätzlich wurden die Funktionalität der Türen verbessert, kaputte Dachziegel ersetzt sowie der Dachkantel wieder in Stand gesetzt.
Zum anderen wurde eine Edelstahlwanne als Laichgewässer installiert. Sie soll den Folienteich, der seine Funktionalität über die letzten Jahre eingebüßt hat, ersetzen. Eine kürzliche Kontrolle der Edelstahlwanne zeigte, dass der Standort angenommen wird (es ist reichlich Krötenlaich vorhanden).
Der Dank gilt neben unseren Helferinnen und Helfern dem Landschafterhaltungsverband Baden-Württemberg, der die jährliche Mahd sowie die Edelstahlwanne organisiert bzw. finanziert hat.
Fotos: Christian & Philipp Kaiser, NABU Eberbach
Arbeitseinsatz im Äskulapnatter-Garten 2022
Unser jährlicher Einsatz im Äskulapnatter-Garten wurde dieses Jahr von Schülern des HSG Eberbach im Rahmen eines Schul-Sozialprojekts unter Anleitung von Christian Kaiser durchgeführt.
Neben der jährlichen Befreiung der Sandfläche und des Steinriegels von Wildwuchs wurde auch neuer Sand nachgefüllt. Somit wurden für Äskulapnatter, Zauneidechse und Co. geeignete Bedingungen geschaffen.
Aufgrund der sommerlichen Wetterlage zeigten sich den Helfern einige Bewohner.
Fotos: Philipp Kaiser, NABU Eberbach
Pressemitteilung NABU Gruppe Eberbach
Schottergärten haben ökologische Folgen
„Gartentrend“ schadet Pflanzen, Tieren und Kleinklima
Bereits am 10. Juni 2019 riefen Naturschutzbund (NABU)- und Landesnaturschutzverband (LNV) Baden-Württemberg anlässlich des Tages des Gartens die Städte und Gemeinden dazu auf, mehr für den Erhalt der Artenvielfalt im Siedlungsgrün zu tun und ganz konkret gegen die Verschotterung der Vorgärten vorzugehen. Die Kommunen haben die Möglichkeit in Anlehnung an §9 Abs.1 Landesbauordnung in den örtlichen Bauvorschriften und Bebauungsplänen ein Verbot von Schottergärten festschreiben. Auch Garten- und Vorgartenbesitzer, Architekten, Landschaftsgärtner und Stadtplaner sind aufgerufen, auf Steinwüsten zu verzichten, die Insekten, Vögeln und Gartentieren weder Nahrung noch Lebensraum bieten. Zudem sind monotone Schottergärten teuer in Anschaffung und Pflege und werden schnell unansehnlich und benötigen eine regelmäßige Reinigung. Der Schotter heizt sich im Sommer außerdem stark auf und verstärkt Lärm. Hinzu kommt, dass Feinstaub nicht mehr gefiltert wird und die Staubbelastung steigt. Erneut hat nun in diesem Monat der LNV das Thema Schottergärten aufgegriffen und dazu ein informatives Faltblatt veröffentlicht. Dieses ist über den NABU Eberbach erhältlich und liegt auch beim Naturpark-Zentrum, Kellereistraße 36, Eberbach, aus. Informationen zum Thema finden sich auch auf lnv-bw.de/ und auf www.nabu.de/
Foto: D. Korsawe, NABU.
8. Februar 2019
NABU Eberbach verabschiedet Vorsitzenden - Neues Vorstandsteam gewählt
Bei der Naturschutzbund Gruppe Eberbach fand diese Tage im Rahmen der Jahreshauptversammlung ein Wechsel in der Leitung des Vereins statt. Seit Gründung des Vereins als Deutscher Bund für Vogelschutz, Ortsgruppe Eberbach, im Jahr 1977 war Dr. Max Schulz im Vorstand aktiv. Beinahe 42 Jahre - davon 21 Jahre als 2. Vorsitzender und anschließend nochmal so lange in Nachfolge des Gründungsvorsitzenden Heini Rumetsch. Schulz wird sich auch weiterhin stark in den Verein einbringen, so wie bis heute sein Vorgänger Heini Rumetsch.
Nach einem Rückblick auf zurückliegende Aktivitäten, sowie der Würdigung und Verabschiedung des bisherigen 1. Vorsitzenden, standen Neuwahlen an. Hierzu beschloss die mit 25 Teilnehmern gut besuchte Versammlung eine Satzungsänderung. Zukünftig kann damit die Eberbacher NABU-Gruppe von einem Sprecherrat geführt werden. In dieses gleichberechtigten fünfköpfige Leitungsteam wurden anschließend Claudia Mudra, Christina Kunze, Prof. Dr. Gerhard Rohr, Christian Kaiser und Arnd Koch einstimmig gewählt.
Zum Abschluss des Abends präsentierte Christina Kunze ihren sehr interessanten Bildvortrag „Vögel der Marienhöhe in Eberbach“. Diese Feldornithologische Studie ist die Abschlussarbeit Kunzes im Rahmen ihrer Ausbildung zur Feldornithologin. Für ihre Bestandsaufnahme hat sie von Februar bis September 2018 insgesamt 20 Stunden kartiert und dabei erstaunliche 48 Vogelarten bestimmt – davon 29 Brutvogelarten.
Text: Arnd Koch
16. November 2018
Korinna Seybold berichtete über Familie Bilch auf Einladung des NABU Eberbach
Siebenschläfer, Gartenschläfer, Haselmaus und Baumschläfer sind die vier in Mitteleuropa vorkommenden Bilcharten. Über die einheimischen Kleinsäuger informierte dieser Tage Korinna Seybold von der Wildtierhilfe Odenwald „Koboldhof“ im gut besetzen Vortragsraum des Naturpark-Zentrums in Eberbach.
Die Biologin und ihr Team der Wildtierauffangstation in Bad König „betreut und versorgt verletzte und verwaiste kleine Wildtiere mit dem Ziel sie wieder gesund und selbstständig auszuwildern.“
11. November 2018
Sehr zufrieden zeigte sich die NABU-Gruppe Eberbach mit der Resonanz auf ihren Aufruf in der Presse im September. Angesprochen waren Naturfreunde, die gerne in ihrem Garten oder auf ihrem Grundstück in der freien Landschaft Sträucher und Obstbäume pflanzen wollen. Einheimische Gehölze, die unter anderem für Insekten und Vögel wertvolle Nahrung, Brutmöglichkeit und Unterschlupf bieten.
In bewährter Kooperation mit der Baumschule „Müller Lebensraum Garten“ aus Mauer konnten nun am vergangenen Freitag die bestellten Pflanzen - 58 Obstbäume (Halb- und Hochstämme) und 14 Wildsträucher – am Festplatz in der Au den 18 Interessierten übergeben werden. Am beliebtesten bei den Bestellern der Sträucher: Der Schwarze Holunder, gefolgt vom Sommerflieder. Letzterer Strauch ist zwar ein sogenannter Neophyt, ist aber in unseren Breiten bei Schmetterlingen sehr beliebt und deshalb auch Schmetterlingsflieder genannt. Gewünscht waren zudem der Wollige Schneeball und das Pfaffenhütchen.
Weiterhin wurden 35 Apfelbäume und 19 Kirschbäume in vielerlei Sorten, aber auch 2 Birnbäume, 1 Nussbaum und eine Quitte von den „Obstbäuerinnen und -bauern“ meist noch am selben Tag in die Erde gebracht, ausnahmslos in den Eberbacher Ortsteilen: Pleutersbach, Lindach. Rockenau und – wenn man so will – Neckarwimmersbach.
18. März 2018
Seit Sonntag rasten in der Au und in der Lautenbach in Eberbach seltene Gäste: Kiebitze. Zusammen mit zig anderen Zugvögeln wie Rot-, Sing-, Mistel- und Wacholderdrosseln, Bachstelzen ´, Hausrotschwänze, Stare und Schwarzkehlchen unterbrachen sie den Vogelzug und legten im Neckartal eine Rast ein. Noch vor 50 Jahren war der Kiebitz auf den Feldern und Wiesen in Deutschland häufig zu sehen. Heute ist er aus vielen Agrarlandschaften verschwunden und gehört zu den bedrohten Vogelarten.
Weitere Fotos von Andreas Held in der Bildergalerie.
6. Dezember 2017
Der NABU Eberbach spendete dem Kindergarten St. Maria in Eberbach kürzlich drei Hochstämme alter Sorten und fünf Nistkästen für Vögel. Gemeinsam mit Eltern des Kindergartens konnten die Obstbäume gepflanzt und die Nistkästen aufgehängt werden. Eine schöne und erfolgreiche Kooperation in Sachen Naturschutz!
Näherers entnehmen Sie bitte unserer Pressemitteilung.
22. November 2017
ein altes Sprichwort besagt: "Wenn Schwalben am Haus brüten, geht das Glück nicht
verloren". Anlässlich des 40jährigen Jubiläums auf dem Hof Breitenstein hat der NABU Eberbach die Hof-Pächter Annette Schabbeck und Hartmut Tramer mit einer Urkunde
und einer Plakette "Schwalbenfreundliches Haus" ausgezeichnet. Für nähere Informationen, können Sie die Pressemitteilung herunterladen.
2. November 2017
Anlässlich des 40. Jubiläums des NABU Eberbach gab es Ende September auf dem Breitenstein ein großes Hoffest mit Programm zum Thema Streuobst für die ganze Familie. Unter anderem konnten die Gäste beim Kirschkernraten die Füllmenge eines großen Glases schätzen.
Insgesamt steckten in dem großen Glas 12.443 Kirschkerne. Als Anhaltspunkt waren in einem kleinen Weckglas 100 Kirschkerne abgezählt. Von knapp 70 Teilnehmern des Schätzspiels, waren zwei Teilnehmer mit 12.345 und 12.575 Kirschkernen ganz nah dran.
Nach Auswertung der Schätzzettel stehen die fünf Gewinner nun fest. Der erste Preis, ein Apfelbaum gewinnt Ingrid Moderer aus Eberbach. Auch der zweite Preis, ein Kasten Apfelsaft, bleibt in Eberbach und geht an Sandra Münch. Einen 2,5kg-Sack Äpfel aus der Region bekommt der dritte Gewinner Christopher Kahl aus Kirchzell. Die zwei Gläser Honig vom Breitenstein, als vierter und fünfter Preis, erfreuen Dirk Maylandt aus Mosbach und Christina Sywyi-Schulz aus Eberbach.
Der NABU Eberbach dankt allen Gästen des Hoffests für die rege Beteiligung am Kirschkernraten und wünscht den Gewinnern viel Freude mit ihren Streuobst-Preisen.
Hoffest auf dem Breitenstein
40 Jahre ist es her, seit der NABU Eberbach gegründet wurde, das ist Grund genug, am Samstag, den 30. September 2017 auf dem Breitenstein ein Hoffest zu feiern.
Anlässlich des Jubiläums gibt es von 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr ein kunterbuntes Programm für große und kleine Gäste:
13.00 Uhr: Begrüßung des 1. Vorsitzenden Dr. Max Schulz
ab 13.00 Uhr: Mostpressen mit Dr. Michael Opitz
13.00 Uhr bis 17.00 Uhr: Basteln von Ohrzwicker-Behausungen mit der NAJU
14.00 Uhr bis 17.00 Uhr: Drillen und Flechten von Naturmaterialien mit Roland Schleihauf
14.00 Uhr bis 17.00 Uhr: Apfel- und Birnensortenbestimmung mit Tobias Lepp (Interessierte werden gebeten, je zu bestimmender Sorte drei Exemplare mitzubringen)
14.30 Uhr: Schausensen mit Gerhard Neureither
15.30 Uhr: 30 minütige Streuobstwiesenführung mit Christina Kunze
Der NABU bietet Kuchen, Brezeln und Getränke an, das Café-Rad aus Ludwigshafen leckere Kaffeevariationen.
Beim Kirschkernraten gibt es Preise zum Thema Streuobst zu gewinnen.
Parallel zum Jubiläumsfest, veranstalten die Pächter vom Hof Breitenstein einen kleinen Hof-Flohmarkt.
Der NABU Eberbach bittet die Gäste des Hoffests auf dem Parkplatz Breitenstein zu parken und hochzulaufen, eine Anfahrt zum Hof ist nicht möglich.
Martin Knörr vom Odenwaldklub bietet um 13.30 Uhr eine geführte Wanderung zum Hoffest an. Treffpunkt: Bahnhofsvorplatz, Dauer: ca. 1,5 Stunden.
1. Juli 2017
Der NABU Eberbach und der NABU Rhein-Neckar-Odenwald haben im Rahmen der Offenlage des Vorentwurfs des Teilflächennutzungsplans der vVG Eberbach-Schönbrunn eine Stellungnahme abgegeben, die unter Dateidownload unten eingesehen werden kann.
Der NABU Eberbach und der NABU Rhein-Neckar-Odenwald lehnen alle vier empfohlenen WKA-Standorte (Augstel, Brombach Nord, Hebert, Hohe Warte) aufgrund der zu erwartenden artenschutzrechtlichen Konflikte ab.
10. April 2017
Die NABU Gruppe Eberbach präsentierte sich mit einem Informationsstand auf dem Badischen Imkertag 2017 in Eberbach.
Auf Einladung des Bezirksimkerverein Eberbach e.V., Ausrichter der gelungenen Großveranstaltung „rund um die Biene“, informierten die örtlichen Naturschützer im Oberen-Foyer der Stadthalle. Zahlreiche Besucher nutzten die Gelegenheit - neben vielen anderen Ausstellungsständen - auch bei den Aktiven der NABU-Gruppe Eberbach vorbeizuschauen und suchten das Gespräch. Vermittelt wurde dabei am Samstag und Sonntag Wissenswertes zu den Themen: Bienen, Wespen und Hornissen, Naturnaher Garten, Insektenhotels, sowie den drei landes- bzw. bundesweiten Projekten „Natur nah dran“, „Gemeinsam für Wildbienen“ (beide NABU) und „Kommunen für biologische Vielfalt“.
Unter den interessierten Stand-Besuchern fanden sich zahlreiche Erzieherinnen und Lehrer, die sich gerne mit Infomaterial für Kiga-Kinder und Schüler „eingedeckt“ haben. Auch mit Imkern, darunter auch Fachberater für Wespen und Hornissen, sowie mit Vertretern befreundeter NABU-Gruppen wurde sich angeregt unterhalten. Vom NABU-Landesverband in Stuttgart reisten Verantwortliche anlässlich des Vortrags des bekannten Bienenforschers Randolf Menzel an und tauschten sich nebenbei intensiv mit den Eberbacher „Kollegen“ aus. Auch Eberbacher Gemeinderäte zeigten sich interessiert und nicht zuletzt bastelten Kinder am Sonntag eifrig Bienen mittels einer speziellen Druck- und Maltechnik unter Anleitung der Betreuerinnen der „Waldbande“, der Kindergruppe der Naturschutzjugend (NAJU) in Eberbach.
23. März 2017
NABU Gruppe Eberbach und Pfadfinderstamm Goten noch bis Ende April im Einsatz. Krötenschützer bitten um Rücksicht und Mithilfe.
Nahezu zeitgleich errichteten Ende Februar die Naturschutzbund-Gruppe Eberbach und der Pfadfinderstamm Goten ihre Krötenzäune im Ittertal (Itterstausee bzw. Rote Fährt). Unterstützt wurden die Naturschützer dabei von Technischem Hilfswerk, Polizei, Straßenmeisterei und Stadtverwaltung. Wenige Tage später errichteten auch die Arbeiter der Straßenmeisterei Neckarbischofsheim, Stützpunkt Eberbach, den Schutzzaun im Gammelsbachtal.
Seit Anfang März sind die freiwilligen Helfer nun im Einsatz, um Kröten, Frösche und Molche sicher über die Straße zu setzen. Unterbrochen wurde die Aktion bisher von frostigen Nächten, in denen keine Wanderung der Tiere zu erwarten war.
Erstmals betreut dabei dankenswerterweise der Eberbacher Pfadfinderstamm Goten in Eigenregie die Amphibienwanderstrecke im Bereich Rote Fährt, zwischen Gaimühle und Friedrichsdorf. Nach jahrzehntelangem Einsatz der Eberbacher Ortsgruppe des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) für die Erdkröten kurz vor Friedrichsdorf, übergab der in den letzten Jahren leider kräftemäßig stark geschrumpfte BUND die Verantwortung für den Auf- und Abbau des Zaunes, sowie das nächtliche Sammeln, nun komplett an die in den Jahren zuvor bereits tatkräftig mithelfenden Pfadfinder Goten.
NABU und Goten bitten die Autofahrer an den drei betreuten Wanderstrecken entlang der L2311 und der B45 in den späten Abendstunden Rücksicht zu nehmen und die Tempobegrenzungen einzuhalten.
Weitere freiwillige Helfer sind willkommen.
Ansprechpartner für die Amphibienschutzaktionen:
Gammelsbachtal und Itterstausee: NABU Eberbach, Arnd Koch, Tel. 06271 / 2921
Rote Fährt: Pfadfinderstamm Goten, Michael Schmitt, Tel. 06276 / 31 898 03
29. Mai 2016
Prominente Geierdame kreist über dem Eberbacher Hebert.
Ein Ornithologe und eine Spaziergängerin wurden Zeugen des spektakulären Naturschauspiels im Odenwald. 12 Gänsegeier und 2 Mönchsgeier, davon eine Geierdame namens Bernardus, die mit einem Satellitensender ausgestattet ist, flogen über das Neckartal.
NABU-Geburtsbaumgarten wächst.
Es ist Samstag, früh am Morgen auf dem Eberbacher Breitenstein, der Nebel zieht sich langsam zurück, es nieselt leicht. Noch ist es ruhig auf dem NABU-Grundstück nahe der Margareta-Steinmetz-Eiche, das seit 2014 offiziell „Geburtsbaumgarten“ heißt. Aus der Ferne ist Stimmengewirr zu vernehmen, ein Blick bestätigt, dass ein Tross vieler junger Familien vom Breitensteinparkplatz zum Bienenbrunnen hochmarschiert, den Spaten im Gepäck. Heute ist ein großer Tag für viele kleine Menschen, denn für sie wird ein Geburtsbaum gepflanzt...
Heulen mit den Wölfen in
Haag
Ahuuuu, Ahuuuu. Die NAJU Waldbande zu Gast in Haag.
Wolfsbotschafterin Christina Kunze aus Eberbach bietet Ferienprogramm zum Thema Wolf an.
Wölfisches
spielen, erleben, forschen und basteln...
Giftschlangen im Ländle?
NABU informiert über mögliche Gefahren durch heimische Schlangen.
Mehrmals im Jahr melden Bürger der NABU Gruppe Eberbach Schlangenbeobachtungen und bitten um Rat.
Über 2.700 Schlangenarten gibt es auf der Welt. Aber nur fünf kommen in Baden-Württemberg vor. Darunter zwei giftige, die jedoch sehr selten sind...
66 Mehlschwalbennester installiert
Hausbesitzer zeigen sich schwalbenfreundlich
In zwei Arbeitseinsätzen installierten Mitarbeiter des städtischen Bauhofs mit Unterstützung von Heini Rumetsch und Rainer Engelhardt (NABU) an 12 Häusern in Eberbach Stadt und Ortsteilen 66
Mehlschwalbennester...
Tag des Wolfes in Eberbach
Geführte Wanderungen mit NABU-Wolfsbotschaftern
Am Tag des Wolfes, 30. April 2015, laden NABU-Wolfsbotschafter aus
Baden-Württemberg zu zwei geführten Wanderungen auf dem Wolfsweg bei
Eberbach ein. Die acht Kilometer lange Route führt über den Breitenstein zum
Gedenkstein des letzten Wolfes im Odenwald. Die NAJU Waldbande beteiligt sich mit
einem Kinderprogramm rund um den Wolf...
22. Dezember 2013
Die NABU Gruppe Eberbach und die NAJU Waldbande geben ihr neues Jahresprogramm 2014 heraus. Alle Termine und weiteren Informationen erhalten Sie hier als pdf. zum Download.
8. November 2014
Es ist ein alter Brauch, nach der Geburt eines Kindes einen Baum zu pflanzen. Mit dem Projekt Geburtsbaumgarten, können Eltern aus Eberbach für ihr neugeborenes Kind, auf dem Streuobstwiesen-Grundstück des NABU, einen Obstbaum pflanzen.
Der Baum und die Baumpflege sind ein Geschenk des Naturschutzbundes Eberbach. Die Baum-Symbolik steht für den Wunsch, das Kind in einer gesunden und grünen Welt aufwachsen zu lassen.
Das Besondere an der Baumpflanzung ist, dass die Streuobstwiese mit der Geburt der Kinder wächst und gedeiht...
25. September 2014
Es ist eine Sensation und eine der größten Erfolge des europäischen Naturschutzes: Der Wolf kehrt in seine alte Heimat zurück. Nachdem er vom Menschen ausgerottet war, lebt er seit 14 Jahren wieder selbständig in weiten Teilen Deutschlands. Derzeit sind 38 wildlebende Rudel oder Paare bekannt.
Neben der Freude über die Rückkehr des Wolfes gibt es mancherorts auch Skepsis, Verunsicherung und vor allem viele Fragen. Um die wichtigsten Fragen zu beantworten und entsprechend Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit zu leisten, gibt es seit Mitte einen NABU-Wolfsbotschafter in Eberbach...
8. November 2013
An die 83 Millionen ausgediente Handys verstauben in den Schubladen deutscher Haushalte und landen oft im Restmüll. Im Rahmen der Althandy-Initiative der Deutschen Umwelthilfe sammelt der NABU Eberbach ausgediente Handys für einen guten Zweck.
Ab sofort stehen bis 28. Februar 2014 im Rathaus und in der Buchhandlung Greif Handy-Sammelboxen bereit. Für jedes gesammelte und eingesendete Handy bekommt der NABU Eberbach von der Deutschen Umwelthilfe 1,50€. Dieses Geld fließt direkt in das NABU-Projekt GeburtsBaumGarten auf dem Breitenstein.
Weitere Informationen erhalten Sie hier als pdf. zum Download.
11. Dezember 2013
Stellungnahme des NABU Eberbach und Waldbrunn bzgl. des Zielabweichungsverfahrens Markgrafenwald/Waldbrunn.