Biotopvernetzung in Schönbrunn

Die vom Menschen landwirtschaftlich genutzte Kulturlandschaft, die das Ergebnis einer engen Wechselbeziehung zwischen Mensch und Natur ist, hat sich in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr auf reine Produktionsflächen reduziert, die Tieren und Pflanzen immer weniger Lebensraum bieten.

 

Die Flurbereinigungsverfahren in den fünfziger und sechziger Jahren haben in erheblichem Maß dazu beigetragen. Hecken und Obstbaumreihen wurden gerodet, feuchte Wiesen trocken gelegt, alles mit dem Ziel, eine rationellere Bewirtschaftung zu ermöglichen. Auch die Feldflur der Eberbacher Nachbargemeinde Schönbrunn wurde davon nicht verschont.

 

Um dem Verlust der biologischen Vielfalt entgegenzuwirken, bemüht sich der NABU Eberbach seit 1980, in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Schönbrunn und einigen aufgeschlossenen Landwirten um die Schaffung neuer Lebensräume für Tiere und Pflanzen.

 

Durch den Einsatz der NABU Gruppe Eberbach gelang es, in die ausgeräumte Kulturlandschaft wieder landschaftsgliedernde Feldgehölze und Heckenstreifen einzubringen. Entlang von Kreis- und Landstrassen wurden Obstbäume angepflanzt. In Moosbrunn erfolgte die Gestaltung eines naturnahen Waldrandes. Am Klingenbach wird die natürliche Entwicklung eines Uferrandstreifens gefördert.

 

Die vom NABU angelegten Hecken haben sich zum Lebensraum von Goldammer, Neuntöter und Dorngrasmücke entwickelt.

 

Mittlerweile haben sich die Gehölze so gut entwickelt, dass die notwendige

Erhaltungspflege angesagt ist. In Zusammenarbeit mit Schönbrunner Bürgern werden regelmäßig in den Wintermonaten Heckenstreifen auf den Stock gesetzt.

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